Die KTM ist der neueste Motorradhersteller, der ein automatisiertes Getriebe (AMT) eingeführt hat. Das System wurde offiziell an diesem Dienstag vorgestellt, wurde jedoch bereits im Wettbewerb eingesetzt.
Dieses neue Getriebe wurde von Johnny Aubert in einer Prototypversion beim Iron Road Prologue und beim Red Bull Ezbergrodeo getestet. Zunächst wird es in ausgewählten Modellen der KTM-Reihe verbaut und wird in den kommenden Jahren schrittweise ausgeweitet.
Der Fahrer kann zwischen dem Modus M (Manuell), ohne Kupplung, oder dem vollständig automatischen Getriebe im Modus A wählen. Die Sequenz ist P-N-1-2-3-4-5-6, wobei P der Parkmodus ist, der das Motorrad daran hindert, zu rollen, dank eines Verriegelungsmechanismus im Getriebe selbst. Wie das N (Neutral) kann P nur über den Schalthebel am Lenker ausgewählt werden, unabhängig davon, ob der Motor läuft oder nicht.
Das Getriebe wird elektronisch von der ECU und der Getriebesteuereinheit gesteuert, wobei die Gangwechsel durch einen elektromechanischen Aktuator eingeleitet werden. Der Gangwechsel dauert 50 Millisekunden, vergleichbar mit einem herkömmlichen Getriebe mit Quickshifter+.
Im Modus M hat der Fahrer die manuelle Kontrolle und kann gezielt über den traditionellen Hebel auf der linken Seite des Motors oder über den Schalthebel am Lenker schalten, ohne die Agilität, Geschwindigkeit und das sportliche Gefühl zu beeinträchtigen.