Denny Hamlin ließ im letzten Jahr keine Zweifel daran, als er vorhersagte, dass NASCARs Umzug zum Bowman Gray Stadium für den Clash ein Desaster sein würde. Er befürchtete, dass frierende Temperaturen, reduzierte Sitzplätze und eine unberechenbare Rennumgebung die Veranstaltung in ein logistischen Chaos verwandeln würden.
Doch nach dem Cook Out Clash am Sonntag hat Hamlin seine Meinung völlig geändert—und das aus gutem Grund.
Was sich entfaltete, war ein packendes Short-Track-Duell, gefüllt mit Intensität, Fan-Leidenschaft und dem guten alten NASCAR-Chaos. Und obwohl Hamlin seinen Clash-Titel nicht verteidigen konnte, musste selbst er zugeben: NASCAR hat es perfekt hingekriegt.
„Nun, es war eine großartige Ausstellung. Ich denke, dass NASCAR einen fantastischen Job gemacht hat. Sie haben sozusagen die richtige Würze in die Sache gebracht und die Atmosphäre wie bei einem großen Event gestaltet. Es war gut. Insgesamt war ich mit unserem Wochenende ziemlich zufrieden.“
Elliott, Hamlin und Blaney liefern einen Klassiker im ‚The Madhouse‘
Der Clash im Bowman Gray hat nicht nur die Erwartungen erfüllt—er hat sie übertroffen.
- Chase Elliott setzte früh den Ton und führte die ersten 96 Runden, bevor Hamlin kurzzeitig die Kontrolle übernahm.
- Sieben Vorsichtsmaßnahmen später verschob sich der Renndruck erneut, als Elliott die Führung in Runde 126 zurückerlangte.
- Ryan Blaney überholte Hamlin in Runde 147 und beendete einen spannenden Kampf an der Spitze.
Trotz verlorener Geschwindigkeit gegen Ende des Rennens war Hamlin von der Atmosphäre und Ausführung der Veranstaltung begeistert, etwas, das er nie erwartet hätte, nachdem er den Wechsel zu Bowman Gray im letzten Jahr bezweifelt hatte.
„Die tobenden Menschenmengen hatten Fans, die Tattoos von Richard Pettys Unterschrift oder die Nr. 3, umgeben von Engelshörnern, trugen. Das Goodyear-Paket für Kurzstrecken hat gut funktioniert, und es gab keine Überholprobleme.“
NASCAR ging all-in, um diese Veranstaltung zu einem Erfolg zu machen
NASCAR wusste, dass sie viel zu beweisen hatten, als sie das Bowman Gray Stadium wählten—und sie haben nicht gespart.
- Eine Investition von 10 Millionen Dollar verbesserte die Strecke auf höchste Sicherheits- und Wettbewerbsstandards.
- Fans aus 44 Bundesstaaten, fünf Ländern und drei Kontinenten machten die Reise, darunter einige aus Australien.
- Das Stadion, trotz seiner kleineren Kapazität von 17.000 Sitzplätzen, erzeugte eine Art elektrischer Energie, die selbst das L.A. Coliseum nicht erreichen konnte.
Für NASCAR war dies mehr als nur ein weiteres Rennen—es war eine Äußerung, dass der grassroots-orientierte Kurzstreckenrennsport weiterhin einen Platz im Sport hat.
Hamlin’s ehrliche Reflexion über seine Leistung
Während Hamlin NASCAR für die Durchführung eines erstklassigen Events lobte, konnte er seine eigene Frustration über das Verpassen eines weiteren Clash-Siegs nicht verbergen.
„Ein wenig enttäuscht von mir selbst, nicht besser bei den Neustarts abzuschneiden und die untere Linie zu halten. Aber ich habe einfach einen Fehler gemacht, dass ich nicht wieder aus dem Auto gekommen bin, bevor wir dort grün gingen. Und so hatte ich es einfach nicht ganz.“
Obwohl er das Gefühl hatte, dass Chase Elliott und Ryan Blaney im zweiten Segment stärkere Autos hatten, war Hamlin dennoch stolz auf die Ausführung seines Teams—und sein neuer Teamkollege sah es als Sieg.
Vom Skeptiker zum Gläubigen: Hamlins neue Perspektive
Vor einem Jahr dachte Denny Hamlin, dass der Clash in Bowman Gray eine Katastrophe werden würde. Jetzt ist er einer der größten Unterstützer.
Es ist ein Beweis für die Fähigkeit von NASCAR, sich weiterzuentwickeln und mutige Ideen umzusetzen, und zeigt, dass historische Veranstaltungsorte auch in der modernen Ära ihren Platz haben.
Während sich das #11-Team auf die Daytona 500 vorbereitet, hat Hamlin Bowman Gray vielleicht nicht mit einem Pokal verlassen, aber er verließ den Ort mit einem neuen Respekt für das, was NASCAR erreicht hat—und das ist an sich ein großer Sieg.