Pedro Acosta lässt keine Zeit verstreichen, um einen guten Eindruck als offizieller Fahrer von KTM in der MotoGP zu hinterlassen. Während eines anspruchsvollen Testtages in Montmeló belegte der Fahrer den neunten Platz, aber der Paddock sprach über seinen fokussierten und produktiven Ansatz. Jetzt im traditionellen KTM-Orange gekleidet, ist Acosta bereit, das Werksteam auf neue Höhen zu führen.
Glanz am Morgen, anspruchsvoller Nachmittag
Der Tag von Acosta begann vielversprechend, als er die drittschnellste Runde am Morgen mit einer Zeit von 1m39,571s fuhr. Obwohl er am Nachmittag keine Verbesserung erzielen konnte, konzentrierte sich der junge Fahrer stark darauf, die Aerodynamik und Elektronik der KTM zu optimieren, eine bewusste Wahl zur Vorbereitung auf die nächste Saison.
‘Wenn man bedenkt, wie viel wir den ganzen Tag an der Aerodynamik und am Medium-Reifen gearbeitet haben, lief es nicht so schlecht‘, sagte Acosta, zitiert von Motorsport.com. ‘Ich bin froh, wieder zu Hause zu sein und mit dem Team zu arbeiten’.
Die Details meistern: ‘Ich will alles’
Jetzt im Werksteam von KTM ist Acosta sofort in den Entwicklungsmodus gewechselt und testete nicht weniger als fünf Verkleidungsdesigns, um ein Gleichgewicht zwischen Geschwindigkeit, Stabilität und Kurvenpräzision zu erreichen.
‘Das Ziel ist es, das Motorrad ein wenig zu beruhigen und sicherzustellen, dass die Steuerungen ordnungsgemäß funktionieren, ohne die Geschwindigkeit oder die Wendigkeit zu beeinträchtigen’, erklärte er. ‘Wir haben in einigen wichtigen Bereichen Fortschritte gemacht, aber ich will alles’.
Das aerodynamische Set-up der KTM bleibt ein Hauptfokus, insbesondere bei der Verwaltung der Pferdestärken und der Gewährleistung, dass die Elektronik die Leistung des Motorrads ergänzt. Das akribische Feedback von Acosta und die Übereinstimmung mit den Perspektiven seines Teamkollegen Brad Binder zeigen Reife trotz seines Alters.
Komfort, der in den Details gefunden wird
Acosta lobte auch die Änderungen in der Ergonomie, wie das neue Sitzdesign, das eine bessere Beinhaltung ermöglicht und im Team gut angekommen ist. Diese kleinen Anpassungen, die in Misano getestet und in Barcelona verfeinert wurden, sollten einen signifikanten Unterschied unter Rennbedingungen machen.
‘Der Sitz hatte mehr mit dem Komfort zu tun, aber er hat für alle gut funktioniert’, sagte der Spanier. ‘Die Position fühlt sich natürlicher an’.
‘Nach Hause kommen’: Acosta umarmt die KTM-Familie
Trotz eines Jahres bei GasGas Tech3 zeigte sich Acosta begeistert, zur Werksstruktur von KTM zurückzukehren, und beschrieb es als eine Rückkehr nach Hause.
‘Das ist wie die Werbung „Komm nach Hause zu Weihnachten“’, sagte er scherzhaft. ‘Ich bin mit diesen Leuten seit meinem 15. Lebensjahr aufgewachsen, und jetzt fühlt es sich an, als würde ich dorthin zurückkehren, wo ich hingehöre’.
Das Gefühl der Vertrautheit von Acosta mit dem Team ermöglichte es ihm, den Testtag mit Zuversicht anzugehen, sich darauf zu konzentrieren, die AKTM zu verbessern, anstatt sich mit den Zeiten aus der Moto2 zu vergleichen.
Team mit Viñales und Bastianini
Auf der anderen Seite bewertete Acosta auch seine neuen Teamkollegen, Maverick Viñales und Enea Bastianini. Das Fahren neben Viñales führte zu wichtigen Erkenntnissen aus aerodynamischer Sicht, da Acosta das wettbewerbsfähige Tempo von #12 bemerkte.
‘Heute habe ich mit Maverick gefahren, weil ich jemanden Schnellen für einen aerodynamischen Test brauchte’, erklärte #37. ‘Seine Kommentare waren sehr positiv, und er hat gut gefahren. Nach zwei oder drei Jahren mit Aprilia ist es normal, einige Eigenheiten zu haben, aber Maverick wird wettbewerbsfähig sein’.
Was Bastianini betrifft, so verkürzte ein Sturz seinen Tag, aber Acosta blieb auf seine persönlichen Ziele fokussiert.
Fokus auf die Zukunft
Während sich KTM auf eine anspruchsvolle Saison mit Tests in Malaysia und Thailand vorbereitet, baut Acosta die Grundlagen für den Erfolg. Ein disziplinierter Ansatz bei den Tests, ebenso wie sein natürliches Talent und die Synergien mit dem Team, geben Anlass zur Hoffnung beim österreichischen Hersteller.
‘Es war ein langer Tag, um zu verstehen, welchen Weg wir einschlagen müssen’, fügte Acosta hinzu. ‘Aber ich bin sehr zufrieden mit dem Fortschritt, den wir gemacht haben’.