Carlos Alcaraz’ Debüt beim ABN AMRO Open in Rotterdam war nicht nur ein weiteres routiniertes Siegt—es war ein zäher Kampf gegen einen Gegner, der den spanischen Tennis in den letzten Monaten gequält hat. Gegen Botic Van de Zandschulp, den Niederländer, der ihn bei den US Open 2024 eliminiert hat, musste Alcaraz tief graben, um einen hart erkämpften 7-6(3), 3-6, 6-1 Sieg zu sichern und seinen Platz in der dritten Runde zu buchen.
Es war nicht immer schön, aber wenn Alcaraz Blut riecht, weiß er, wie man den Job zu Ende bringt.
Ein taktischer Wechsel: Alcaraz’ neuer Zeitplan für 2025
In dieser Saison hat Alcaraz seinen Zeitplan geändert und seinen üblichen südamerikanischen Swing ausgelassen, um sich auf Veranstaltungen näher an seiner Heimat zu konzentrieren. Dieser Schritt ist Teil einer langfristigen Strategie, um Energie zu sparen und sicherzustellen, dass er am Ende der Saison in Topform ist, im Gegensatz zum letzten Jahr, als ihn die Müdigkeit einholte.
Rotterdam ist erst sein zweites Turnier im Jahr 2025, nach seinem Viertelfinallauf bei den Australian Open, wo er gegen Novak Djokovic in vier Sätzen ausschied. Jetzt, wo er Momentum aufbauen möchte, ist jedes Match ein Test für Form, Widerstandsfähigkeit und Meisterschaftsmentalität.
Und Van de Zandschulp? Er würde es ihm nicht leicht machen.
Set 1: Ein Break-Fest und eine starke Antwort von Alcaraz
Der Eröffnungs-Satz war eine Achterbahnfahrt, mit drei aufeinanderfolgenden Breaks, während beide Spieler Schwierigkeiten hatten, ihren Aufschlag zu halten. Alcaraz wurde zweimal früh gebrochen, aber in wahrhaft kriegerischer Manier antwortete er sofort jedes Mal.
Van de Zandschulp—der eine Geschichte hat, große Namen auf schnellen Plätzen Schwierigkeiten zu bereiten—hatte die Oberhand und hatte sogar einen Satzball bei 5-4. Aber als es am wichtigsten war, brach er unter Druck zusammen und ließ Alcaraz einen Tiebreak erzwingen.
Dort schaltete der Spanier um, konzentrierte sich auf seinen Aufschlag und aggressives Spiel und raste durch den Tiebreak 7-3, wodurch er den ersten Satz trotz seiner frühen Schwierigkeiten sicherte.
Set 2: Van de Zandschulp schlägt zurück
Mit dem Rotterdam-Publikum hinter sich erhöhte Van de Zandschulp die Intensität im zweiten Satz. Der Niederländer nutzte einen Rückgang von Alcaraz’ zweitem Aufschlag aus und profitierte von den schwächeren Aufschlagpunkten des zweifachen Grand-Slam-Champions.
Ein entscheidender Durchbruch im sechsten Spiel verschaffte Van de Zandschulp die Führung, die er benötigte, und diesmal nutzte er die Chance, indem er den Satz 6-3 für sich entschied und das Match ausglich.
Zu diesem Zeitpunkt war es jedermanns Spiel.
Set 3: Alcaraz erwacht—Kein Erbarmen Modus aktiviert
Der entscheidende Satz zeigte ein völlig anderes Gesicht von Alcaraz—einen, der aus seinen Fehlern gelernt hatte und bereit war, die Tür zu schließen.
Van de Zandschulp kam mit voller Kraft und schuf sich eine frühe Breakpoint-Möglichkeit, doch verpasste er seine Chance—ein Fehler, der sich als kostspielig erweisen sollte. Als Reaktion darauf nutzte Alcaraz die Gelegenheit, brach den Niederländer im darauffolgenden Spiel und stürmte mit einer 3-0 Führung vor.
Von da an war es pure Dominanz. Der Spanier verstärkte seine Aufschlagspiele, gewann 80 % seiner ersten Aufschlagpunkte und gab Van de Zandschulp keinen weiteren Blick. Mit einem entscheidenden 6-1 im finalen Satz besiegelte Alcaraz den Sieg eindrucksvoll und bewies einmal mehr, warum er einer der gefährlichsten Schlussspieler im Sport bleibt.
Was kommt als Nächstes? Ein potenzieller Schlagabtausch mit Auger-Aliassime
Mit seinem Eröffnungskampf hinter sich zieht Alcaraz in die dritte Runde ein, wo er auf den Gewinner von Andrea Vavassori gegen Felix Auger-Aliassime treffen wird.
Wenn es Auger-Aliassime ist, erwarten Sie ein Feuerwerk. Der Kanadier—frisch vom Gewinn des Open Occitanie Titels—hat seine Form wiedergefunden und könnte eine ernsthafte Herausforderung darstellen.
Für Alcaraz geht es bei diesem Turnier jedoch um mehr als nur um den Sieg—es geht darum, den richtigen Rhythmus zu finden, seinen Zeitplan zu optimieren und sich für eine dominante Kampagne 2025 aufzustellen.
Wenn das heutige Match ein Hinweis war, ist er auf dem richtigen Weg.