Nach den Ankündigungen von Jorge Martín bei Aprilia und Marc Márquez bei Ducati für die MotoGP-Saison 2025 gibt es weitere Situationen, die auf dem Fahrermarkt der MotoGP entsperrt werden müssen. Und Pramac könnte dabei eine entscheidende Rolle spielen.
Das Team von Paolo Campinoti hat bis zum 31. Juli Zeit, um seine Zukunft zu entscheiden – ob es die Option aktiviert, für weitere zwei Saisons bei Ducati zu bleiben oder zu einem anderen Hersteller wechselt. Es wird spekuliert, dass Yamaha ein finanziell attraktiveres Angebot und andere Bedingungen bietet.
Bis die Zukunft von Pramac nicht klar ist, werden auch zwei andere Teams mit offener Zukunft in Bezug auf Fahrer vorhanden sein: Gresini und das VR46 Racing Team. Denn wenn Pramac bei Ducati bleibt, wird es die beiden aktuellen Motorräder haben; andernfalls müsste diese Versorgung an eines der anderen Satellitenteams übergehen oder aufgeteilt werden.
Und das ist aus Sicht der Fahrer entscheidend. Fermín Aldeguer wurde bereits als Ducati-Fahrer in der MotoGP-Saison 2025 angekündigt und wird 2025 mit einem Werksmotorrad in einem Satellitenteam starten. Bei Gresini steht fest, dass mindestens ein Platz frei ist (der von Marc Márquez hinterlassen wurde).
Bei VR46 sind Fabio Di Giannantonio und Marco Bezzecchi Vertragsende, aber selbst wenn sie die neueste Version von Ducati in 2025 haben, könnten sie beide Fahrer behalten wollen: vor allem Bezzecchi, der seit vielen Jahren mit VR46 verbunden ist. Dennoch ist es eine verlockende Möglichkeit, ein vielversprechendes Talent wie Aldeguer zu haben.
Die Entscheidungen von Gresini und VR46 werden erst nach der Zukunft von Prima Pramac getroffen, da die Möglichkeiten je nachdem, welchen Hersteller die Struktur von Paolo Campinoti wählt, unterschiedlich sein werden. Deshalb liegt einer der wichtigen Schlüssel für die Entscheidungen für 2025 in den Händen von Pramac und es könnte noch einige Zeit dauern, bis alles klar ist.