Im Jahr 2027 treten neue Vorschriften in der MotoGP in Kraft und bringen neue Motoren mit einem Hubraum von 850 Kubikzentimetern. Als neue Motorengeneration können die Hersteller sich dafür entscheiden, ihre aktuellen Konzepte radikal zu ändern oder auch nicht.
Die KTM, wie die große Mehrheit der Hersteller im Feld, hat einen V4-Motor. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, auf ein anderes Konzept umzusteigen: ‘Es macht Sinn, auch andere Designs von Vierzylindermotoren anzuschauen. Ich würde auch nicht einen Reihenvierzylindermotor ausschließen‘, sagte der technische Direktor Sebastian Risse gegenüber SPEEDWEEK.com.
Die Entscheidung ist bereits getroffen, aber der Ingenieur hat vorerst Stillschweigen bewahrt: ‘Was ich sagen kann, ist, dass wir das Motorkonzept bereits entschieden haben, aber heute kann ich nicht enthüllen, welches es ist. Eines ist sicher, heute haben die Österreicher einen sehr wettbewerbsfähigen Motor. […]. Es ist auch eine Tatsache, dass Kurt Trieb, ein kompetenter und erfahrener Wettbewerbsmotorendesigner, die Leitung hat. Trieb, der auch gemeinsam für das ursprüngliche Design des neuen BMW-Motors in der Superbike verantwortlich war, mit dem Reihenvierzylindermotor. […]. Deshalb wäre es nicht überraschend, wenn die nächste RC16 nicht mehr die V-Konfiguration verwenden würde‘.
Risse fügte hinzu: ‘Auch der sehr hohe Aufwand ist kein Argument gegen ein neues Design bei einem Reihenvierzylindermotor, denn in jedem Fall bedeuten die neuen Vorschriften, dass die Hersteller mit einem völlig neuen Motorrad beginnen werden‘.