Während des Großen Preises von Indonesien teilte Nadia Padovani, CEO und Direktorin von Gresini Racing, Einblicke in die Verpflichtung von Marc Márquez für die nächste Saison nach seinem Ausscheiden bei Honda. Sie betonte, dass ihr Erfolg nicht nur Glück war. “Du musst dein Glück suchen. Wenn du Engagement zeigst und Ergebnisse erzielst, zahlt sich das aus. Wir sind eine enge Familie und kümmern uns wirklich um unsere Fahrer. Wahre Professionalität spiegelt sich in diesen Details wider”, sagte sie.
Sie fuhr fort: “Wir haben einige strategische Entscheidungen getroffen, wie die Verpflichtung von Marcs Bruder Álex. Ich hätte ihn jedoch nie gebeten, mit Marc zu sprechen. Offensichtlich könnten die Brüder das untereinander besprochen haben. Mentale Ausrichtung mit einem Team ist entscheidend.”
Nadia betonte auch die Bedeutung des Motorrads und des Teams dahinter. “Das Motorrad ist nicht der einzige Faktor. Wir haben ein Team von Fachleuten, von Technikern bis zu Mechanikern. Wenn etwas nicht stimmen würde, hätte sich ein Fahrer von Marcs Kaliber uns nicht angeschlossen.”
Beim Nachdenken über Marcs Reise im MotoGP sagte sie: “Anfangs sah ich ihn als Zuschauerin. Er gehört zu dieser Generation von Fahrern, die extrem wettbewerbsfähig sind. Ich erinnere mich an seine Kämpfe mit Valentino Rossi. Solche Fahrer sind selten, und ich habe seine Entwicklung im Laufe der Jahre beobachtet.”
Bei der Diskussion über das Potenzial, den Titel von 2024 mit einem MotoGP-Champion wie Marc in ihrem Team zu gewinnen, äußerte Nadia ihren Optimismus, erwähnte aber auch die Herausforderungen. “Natürlich würde ich mich freuen. Aber es ist schwer vorherzusagen. Ich bedauerte es, Fabio Di Giannantonio zurückzulassen, einen Fahrer, den mein Mann in die Weltmeisterschaft eingeführt hat und der mit uns gewachsen ist.”
Sie sprach auch die Herausforderungen an, Spekulationen der Medien zu managen. “Als die Gerüchte in Misano begannen, konnten wir nichts bestätigen. Es gab so viele Variablen im Spiel. Aber sobald Honda den Vertrag beendete, konnten wir unsere Züge machen.”
Zum Abschluss des Interviews erinnerte sich Nadia an den Moment, als sie den Vertrag mit Marc in Indonesien unterzeichneten. Mit einem breiten Lächeln sagte sie: “Um diesen Moment zu verstehen, fragte ich ihn, ob es real sei. Ich wollte ihn berühren, um sicher zu gehen! Selbst jetzt glaube ich, dass ich immer noch nicht vollständig verstanden habe, was passiert ist.”
