Nach dem Erwerb der österreichischen Marke KTM wurde die Pierer Mobility Group zum führenden europäischen Hersteller von motorisierten Zweirädern, mit 190.293 verkauften Motorrädern im ersten Halbjahr 2023, einem Umsatzwachstum von 16,5 % gegenüber demselben Zeitraum im Jahr 2022. Die Pierer Mobility Group hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Position und ihren Umsatz bis 2024 weiter zu steigern, weshalb das Top-Management beschlossen hat, die Fahrradmarken R Raymon und Felt zu verkaufen und gleichzeitig die Produktion von E-Bikes von Husqvarna und GasGas zu fördern.
Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Aktivitäten noch stärker auf die vier Motorradmarken des Konzerns zu konzentrieren: KTM, GasGas, Husqvarna und MV Agusta. Darüber hinaus wird die Pierer Mobility Group 300 Arbeitsplätze in ihren Fabriken in Österreich abbauen und die Produktion in ihre Partnerschaften mit Bajaj in Indien und CFMOTO in China verlagern. Die Verlagerung wird auch einige Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten umfassen.
Diese Maßnahme basiert auf einer gründlichen Analyse der wirtschaftlichen und finanziellen Lage in Europa, wobei für 2024 eine Kontraktion im Vergleich zu 2023 erwartet wird, insbesondere seit die Europäische Zentralbank bestätigt hat, dass sie die Zinssätze auf dem aktuellen Niveau halten wird. Diese Situation hat das Unternehmen bereits dazu gezwungen, sein Händlernetzwerk zu reduzieren, um es effizienter zu gestalten.
Aufgrund seiner soliden Liquiditätssituation hat das Unternehmen eine Reihe von Händlern dabei unterstützt, die Belastung durch hohe Bankgebühren zu reduzieren, und einigen Lieferanten geholfen, die mit finanziellen Problemen konfrontiert waren. Dies war dank der soliden Liquiditätssituation des Unternehmens möglich. Daher hat der Verwaltungsrat beschlossen, die Kernaktivitäten zu stärken und 2024 zu einem Jahr der Konsolidierung zu machen.
Andererseits erschien die Entscheidung, einen Teil der Produktionsaktivitäten nach Österreich zu verlagern, logisch, da die Zusammenarbeit mit CFMOTO sehr positiv war, so dass die Produktion der mittelgroßen Modelle 790 Duke und 790 Adventure bereits nach China verlagert wurde. Dies nutzt nicht nur die niedrigeren Produktionskosten, sondern stärkt auch das Image von KTM in den Märkten in Fernost, die weiterhin schneller wachsen als jeder andere Markt.