Zu Beginn des Jahres hat die Pierer Mobility Group die MV Agusta übernommen. Ein Geschäft, das endlich Stabilität für die italienische Marke bringen sollte. Doch so wird es nicht sein.
Ein Dokument, das einem regionalen Gericht in Ried im Innkreis (Österreich) vorgelegt wurde, zeigt, dass der Insolvenzverwalter 50,1 Prozent der Anteile an der MV Agusta Motor S.p.A. zum Verkauf anbietet. Doch das ist nicht alles. Auch 100 Prozent der Anteile, die die KTM AG an der MV Agusta Services S.r.l. erworben hat, stehen zum Verkauf.
Laut der Website motorsport-total.com soll die MV Agusta ebenfalls von einer Überproduktion betroffen sein, mit etwa 2.000 Motorrädern, die in Österreich zum Verkauf stehen – was eine Reduzierung der Produktion erforderlich machen wird.
Die Mitarbeiter in Varese werden ebenfalls betroffen sein, da bereits eine Solidaritätsvereinbarung zwischen den Gewerkschaften und der Geschäftsführung geschlossen wurde – die einen Lohnkürzung von 20 Prozent vorsieht.