Beim MotoGP-Rennen in Großbritannien sorgten die “Mitfahrgelegenheiten” in der Qualifikation erneut für Gesprächsstoff, da einige Fahrer auf den Windschatten schnellerer Fahrer warteten, um bessere Rundenzeiten zu erzielen.
Aleix Espargaró kritisierte diese Haltung und erklärte zunächst, dass es zwei mögliche Herangehensweisen gibt, die mit Risiken verbunden sind: ‘In der Qualifikation kannst du zwei Risiken eingehen: Das erste besteht darin, der Erste zu sein, weil alle dir folgen werden und du gegen alle kämpfst. Das zweite besteht darin, zu warten, als Letzter zu starten, aber dann, wenn es eine Gelbe Flagge gibt, ruiniert das deine Runde. Ich gehe das zweite Risiko ein, ich mag es nicht, anderen zu folgen, ich arbeite gerne für mich selbst.’
Der Aprilia-Fahrer fügte hinzu: ‘Für mich ist es lächerlich, dass Fahrer immer in der Boxengasse auf eine “Mitfahrgelegenheit” warten. Es ist lächerlich, fünf/sechs Fahrer immer in der Mitte der Strecke zu sehen, die völlig stehen bleiben.‘
Auf der anderen Seite betonte Espargaró, dass das Warten auf Windschatten eine riskante Situation darstellt, obwohl es gemäß den Vorschriften erlaubt ist: ‘Es birgt auch Gefahren, weil die anderen nicht angreifen wollen oder der Reifen abkühlt. Es ist gefährlich. Aber sie können es tun, die Regeln erlauben es. Also, das sind Rennen, aber für mich ist es bedauerlich.’