Stefan Bradl ist der derzeitige Testfahrer von Honda im MotoGP und hat nach mehreren Jahren in dieser Position sogar einige Wildcard-Einsätze absolviert. Es wird spekuliert, dass Aleix Espargaró ab 2025 für dieselbe Rolle eingestellt werden könnte, nachdem er seine Vollzeitkarriere am Ende dieser Saison beendet hat.
Dies bereitet dem Deutschen jedoch keine großen Sorgen, wie er gegenüber der Website GPOne.com versicherte: ‘Ich hatte keine schlaflosen Nächte. Aber natürlich gehen einem in Zeiten von Veränderungen an der Spitze der HRC und der Notwendigkeit einiger Änderungen aufgrund der enttäuschenden Ergebnisse einige Gedanken durch den Kopf. Wir haben in den letzten Jahren viele neue Teile und Komponenten ausprobiert, konnten die Leistung unseres Motorrads jedoch nicht verbessern. Aber seitens der HRC und des Testteams habe ich immer Bestätigung erhalten, dass meine Arbeit geschätzt wird. Das wurde nicht nur von den anderen Honda-Fahrern, sondern auch von allen erfahrenen Technikern bestätigt‘.
Trotzdem räumte Bradl ein, dass immer eine gewisse Unsicherheit besteht: ‘Die Techniker und Fahrer haben immer mein Feedback begrüßt und sich nie über Fehler oder Mängel meinerseits beschwert. Aber man weiß nie, was in einem großen Unternehmen wie Honda vor sich geht und was sie am Ende entscheiden werden‘.
KTM ist das Beispiel dafür, wie ein Hersteller mehr als einen Testfahrer beschäftigen kann, indem er auf Dani Pedrosa, Jonas Folger und Pol Espargaró setzt. Etwas, das Honda nun auch haben möchte, wie der Testfahrer betonte: ‘Bereits zu Beginn des Jahres war offensichtlich, dass sie nach einem zweiten Testfahrer suchen. Ich war neugierig, was das für meine Position bei HRC bedeuten würde. Aber ich habe immer viel Unterstützung und Vertrauen von allen Beteiligten gespürt‘.